Dr. med. J. Huber - Dr. med. T. Harnoß - Dr. med. P. Rapp
Ihre Praxis für Unfallchirurgie und Handchirurgie, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädie und D-Arzt
Nebenbetriebsstätte der MVZ Immenstadt Allgäu GmbH
Allgemeines: Es handelt sich hierbei um eine schmerzhafte entzündliche Veränderung des Ansatzes der Rotatorenmanschette am Oberarmknochen. Insbesondere betroffen sind hiervon Frauen zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr. Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Nach längerem Bestehen der Entzündung entstehen in dem Weichteilgewebe kleine Verkalkungen. Diese können wiederum eine Raumforderung darstellen und beim Anheben des Armes unter dem knöchernen Schulterdach „einklemmen“ und Schmerzen verursachen.
Diagnostik: Die von den Patienten geschilderten Beschwerden sind meist sehr typisch. Vielfach besteht ein intensiver Ruheschmerz und nächtlicher Schmerz. Oftmals kann die Einnahme von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten nur wenig Erleichterung verschaffen. Wichtig ist eine Röntgenuntersuchung zur Erkennung von Kalkherden.
Therapie: Im ersten Schritt erfolgt eine Anpassung der Medikation zur Reduzierung der Entzündung und der Schmerzen. Krankengymnastische Übungsbehandlung ist hier meist nicht hilfreich. Wichtig ist zu wissen, dass diese Erkrankung in Phasen verläuft und meist nach einer bestimmten Zeit wieder verschwindet. Bei medikamentös nicht beherrschbaren Schmerzen kann durch die Injektion von Medikamenten an den Entzündungsherd unter Röntgenkontrolle („needling“, „Stichelung“) sehr oft ein großer Erfolg erzielt werden. Nur selten ist beim Vorliegen eines ausgedehnten Kalkdepots ein operativer Eingriff erforderlich. Hierbei wird meist minimalinvasiv vorgegangen.