(1) Schulterblatt mit Gelenkpfanne
(2) Oberarmknochen mit Oberarmkopf
(3) Schlüsselbein
(4) Akromion (knöchernes Schulterdach)
(5) Rotatorenmanschette
Die Schulter ist ein Komplex, welcher aus Weichteilgewebe (Muskeln, Bänder, Sehnen) sowie knöchernen Skelettanteilen (Schlüsselbein, Oberarm, Schulterblatt) gebildet wird. Kaum ein anderes Gelenk erlaubt einen ähnlich großen Bewegungsumfang wie die Schulter. Gebildet wird die Schulter durch das Schulterhaupt- und das Schulternebengelenk.
Schulterhauptgelenk
Der Oberarmkopf (Humerus,körpernaher Anteil des Oberarmknochens) hat direkten Kontakt zur Schulterpfanne (gebildet vom Schulterblatt). Die richtige Positionierung wird gewährleistet durch das Zusammenwirken verschiedener Muskeln, Bänder und Sehnen. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei den Muskeln und Sehnen der Rotatorenmanschette zu. Diese haben ihren Ursprung am Schulterblatt, umfassen manschettenförmig den Oberarmkopf und setzen am Oberarmknochen an. Sie zentrieren den Oberarmkopf in der Pfanne und haben einen wesentlichen Anteil beim Anheben des Armes. Bedeutsam ist auch ihr eingeengter Verlauf zwischen knöchernem Schulterdach(Akromion) und Oberarmkopf.
Schulternebengelenk (Schultereckgelenk)
Gebildet wird dies von dem äußeren Anteil des Schlüsselbeins und dem Akromion (knöcherner Fortsatz des Schulterblattes). Feste Bandstrukturen zwischen Schlüsselbein und einem weiteren knöchernen Fortsatz des Schulterblattes (Coracoid=Rabenschnabelfortsatz) verhindern ein Absinken der Schulter beim Heben von Lasten.