Unter Plastischer Chirurgie versteht man die Chirurgie der äußeren Form und Funktion. Die 4 Säulen der Plastischen Chirurgie sind die ästhetisches Chirurgie, die rekonstruktive Chirurgie, die Verbrennungschirurgie und die Handchirurgie.
Unter ästhetischer Chirurgie versteht man medizinisch nicht indizierte Maßnahmen zur Verbesserung der äußeren Erscheinung, zur Formveränderung und damit zu einer Verbesserung der Lebensqualität. Es sei jedoch darauf hin gewiesen, dass dies nicht Eingriffe zur Beseitigung einer Erkrankung darstellt, somit einer besonderen Aufklärungspflicht unterliegt und gelegentlich auch vom Therapeuten abzulehnen ist.
Die rekonstruktive Chirurgie befasst sich mit der Wiederherstellung der äußeren Integrität in Form, Funktion und Beschaffenheit. Hierzu gehören die gesamten Therapiemöglichkeiten der Defektdeckung mittels lokaler oder mikrochirurgisch verpflanzter Haut- und Gewebeanteilen. Auch Funktionsträger (Sehnen, Nerven und Gefäße) können durch Verpflanzung geeigneten Gewebes rekonstruiert werden.
Die Verbrennungschirurgie macht sich zur Aufgabe nach Erhaltung des primären Lebens, verbrannte oder abgestorbene Teile der Hautoberfläche zu ersetzen. Ziel ist es dabei nicht nur die Haut zu verschließen, sondern die Funktion insbesondere der Extremitäten so zu verbessern, sodaß eine Wiedereingliederung in das tägliche Leben ermöglicht werden kann. Dazu gehören auch die Vermeidung und Beseitigung ausgedehnter Narben, sowie der Ersatz funktionstragender Strukturen insbesondere auch im Gesicht.
Die Handchirurgie wurde bereits an anderer Stelle dieser Website ausführlich geschildert.