Nebenbetriebsstätte der MVZ Immenstadt Allgäu GmbH

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Knochen

Allgemeines: Die zweithäufigste Verletzung der Hand nehmen heute die Knochenbrüche ein. Man unterscheidet offene und geschlossen Brüche sowie Brüche mit oder ohne Gelenksbeteiligung. Sie treten in jedem Alter auf und werden meist durch Stürze oder Schlagtraumen verursacht. Selten entstehen sie durch bereits bestehende Tumoren welche das Knochengerüst derart schwächen, dass schon ein banales Träume zu einem Bruch führt. 

Diagnostik: Neben der klinischen Untersuchung steht das Röntgenbild im Vordergrund. Während Frakturen der Finger und der Mittelhand sehr gut zu erkennen sind, werden Frakturen das Handgelenkes, insbesondere des Kahnbeines, meist verkannt. Im Zweifel sollte hier eine computertomographische Untersuchung erfolgen. Bei offenen Brüchen gilt es eine absolute Sterilität während der Diagnostik zu gewährleisten um mögliche Infektionen zu verhindern. 

Therapie: Alle unverschobenen geschlossenen Brüche können einer konservativen Therapie zugeführt werden. Dabei kommen Gips- und Kunststoffschienen zur Anwendung. Diese sollten anatomisch gerecht und funktionell orientiert angepasst werden um spätere Funktionsbehinderungen zu vermeiden. Die Länge und Art der Ruhigstellung richtet sich nach dem Typ der Fraktur, dessen Lokalisation und dem Alter des Patienten. Regelmäßige Röntgenkontrollen dokumentieren dabei das Ergebnis und den Stand der Frakturdurchbauung. 

Verschoben Brüche, Brüche mit Gelenksbeteiligung und Stufenbildung sowie alle offenen Brüche werden in der Regel operiert. Manchmal genügt nur die manuelle Wiedereinrenkung und zusätzlich Stabilisierung in einer geeigneten Schiene, in der Mehrzahl der Fälle kommen jedoch Implantate zur inneren Stabilisierung zur Anwendung. Dabei werden die Brüche mit Titanschrauben, Platten oder Drähten so fixiert, dass eine möglichst optimale und zeitgerechte Ausheilung möglich ist. Hierbei strebt man eine Übungsstabilität des Bruches an, um eine frühstmögliche Krankengymnastik einzuleiten. Dadurch können spätere Narben- und Weichteilverklebungen gemindert werden. Gerade bei Operationen am Knochen sollte auf eine peinlichst genaue Sterilität geachtet werden, da Infektionen des Knochens nur sehr schwierig zur Ausheilung gebracht werden können. Nicht ausgeheilte Brüche können zu Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen oder wie im Falle des Kahnbeines zu einer Falschgelenksbildung (Pseudarthrose) führen. Gerade im Letztgenannten wird diese Falschgelenksbildung oft viele Jahre nicht erkannt, da sie schmerzlos bleibt. In diesen Fällen müssen nicht selten Knochentransplantationen und Spezialimplantate eingesetzt werden um einen solchen Bruch zur Ausheilung zu bringen. 
Nachbehandlung: Viele Frakturen heilen folgenlos aus. In manchen Fällen muss durch konsequente Krankengymnastik eine drohende Bewegungseinschränkung verhindert oder gemindert werden. Diese kann sich unter Umständen über viele Wochen und Monate erstrecken. Generell sollten Ruhigstellung nur bis zur gesicherten Durchbauung angelegt werden. 
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