Bauchdeckenplastik
Die Erschlaffung der menschlichen Haut und Unterhaut ist ein Teil des natürlichen Alterungsprozesses und stellt in Verbindung mit einer generalisierten Fettsucht (Adipositas) insbesondere im Bauchdeckenbereich ein erhebliches Problem dar. Selbst nach Gewichtsreduktion kann das überhängende Gewebe bis weit über die Unterbauchfalte reichen.
Diese sogenannte Fettschürze sollte entfernt werden, entbindet den Patienten jedoch nicht von der Verpflichtung, nach einer solchen Operation weiter eine Gewichtskonsolidierung anzustreben. Auch bei dieser Operation sollte eine Kostenübernahme der Krankenkassen möglich sein, insbesondere wenn Vorleistungen im Sinne einer Gewichtsreduktion bereits erfolgt sind.
Neben der klinischen Untersuchung müssen Risikofaktoren der allgemeinen Adipositas ausgeschlossen werden. Ein genaues Ausmessen der zu entfernenden Gewebeanteile ist sehr wichtig. In Vollnarkose wird die Bauchdecke verkleinert und der Nabel neu positioniert. Dabei ist darauf zu achten, dass die Blutversorgung der Restbauchhaut nicht gefährdet wird. Zur Stabilisierung der Bauchdecke wird postoperativ ein Body für 2 Monate getragen. Gelegentliche Gewebsüberschüsse im äußeren Bauchwandbereich können zu einem späteren Zeitpunkt, in der Regel nach 6-9 Monaten noch einmal angeglichen werden.